Paraphrase der berühmten Skulptur von Rodin.
Zwei verschiedene Ausführungen sind vorgesehen:
- Diorama / Schaukasten
Ein Diorama ist in diesem Fall ein Karton, in den ein ausgeschnittenes Foto einer menschlichen Figur gestellt wird – einige Beispiele solcher Dioramen sind auf meiner Website zu sehen.
Für den „Denker“ wird die Verpackung eines Waschmaschinen-Entkalkers der Marke „Denk mit“ verwendet. Der Witz (vielleicht auch Kalauer) erklärt sich wohl von selbst…
Für das Foto wird die Skulptur im Studio nachgestellt. Es werden Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven und Richtungen gemacht, um später den besten Blickwinkel auswählen zu können. Die Inszenierung und die Beleuchtung sind auf die spätere Verwendung als ausgeschnittene Figur ausgerichtet, aber die Bilder sollen auch für sich selbst stehen können. - 3D-Druck
Dazu wird ein photogrammetrischer 3D-Scan der nachgestellten Skulptur erstellt. Das bedeutet, dass die Szene mehrmals mit der Kamera umrundet wird, um Aufnahmen von allen Seiten und aus allen Winkeln zu erhalten. Aus diesen Aufnahmen errechnet eine Software ein 3D-Modell, das mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden kann.
Dieses Verfahren, bei dem die Aufnahmen aus den verschiedenen Blickwinkeln nicht gleichzeitig, sondern nacheinander gemacht werden, ist für eine wirklich realistische Darstellung von Menschen eigentlich nicht geeignet: Der Körper ist ständig in Bewegung, allein schon um das Gleichgewicht zu halten. Dadurch entstehen bei der Berechnung durch die Software Verzerrungen und Deformationen, die nicht vorhersehbar sind. Dies kann auch gezielt ausgenutzt werden, um den Verfremdungseffekt durch absichtliche Bewegung zu erhöhen.
Um eine Auswahl zu haben, werden auch hier mehrere Aufnahmen gemacht, bei denen Pose und Bewegung variiert werden.
Mehr Informationen zum Thema 3D-Scan und -Druck gibt es bei der Projektskizze „Specimen“.