Der Titel dieses Bildreihe spielt mit der mehrfachen Bedeutung des Begriffs, der “Anwendung” bedeuten kann, wie zum Beispiel bei Computeranwendungen oder auch Objekte bezeichnet, die auf andere auf- oder angebracht werden (siehe z.B.: https://de.wikipedia.org/wiki/Applikation).
Die Inszenierung funktioniert oberflächlich betrachtet in letzterem Sinne: technische oder technoide Gegenstände mit oft unklarer Funktion werden am Körper angebracht, darauf gelegt oder darauf und darumherum arrangiert.
Art und Anzahl der Gegenstände variieren – das können zum Beispiel Schaumstoff- oder Styropor-Teile von Verpackungsmaterial sein oder auch Schraubmuttern, Werkzeugteile, elektronische Bauelemente oder dergleichen. Ich habe eine ziemlich umfangreiche Sammlung an Zapfhähnen von Weinkartons, die ich gerne mal sinnvoll verwenden würde….
Welche und wie viele Gegenstände verwendet und wie sie mit dem Körper in Beziehung gesetzt werden wird zusammen mit dem Model entwickelt.
Bei dem Projekt geht es sowohl um die Zurichtung des Menschen im Sinne seiner kapitalistischen Verwertbarkeit als auch um emanzipatorische Aspekte von Körpererweiterungen und -modifikationen.
